Fahrt von Palenque nach Xpujil

Heute war wieder einmal ein Standortwechsel angesagt. Nach drei Nächten im 'Hotel La Aldea' in Palenque hieß es wieder packen und weiter ziehen.

Nach dem Frühstück rollten wir unsere Koffer bergab zum Parkplatz. An der Rezeption gaben wir den Schlüssel ab und mussten noch unsere Restaurantrechnung bezahlen. Dabei erlebten wir eine kleine Überraschung. Für sechs mal Abendessen und sechs mal Frühstück, die dazugehörigen Getränke, sowie einige Kaffees und Sandwiches zahlten wir 95€. Wir hatten einiges mehr geschätzt.

Dann ging es endlich los. Unser Navi errechnete für die 360 Km eine reine Fahrtzeit von 6:30. Da wir nun doch schon eine Woche auf mexikanischen Straßen unterwegs sind, haben wir uns den hiesigen Fahrbedingungen etwas angepasst. 

Straßenschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Sperrlinien etc. sind Hinweise wie man sich verhalten sollte, haben aber mit der Realität sehr wenig zu tun.

Die Geschwindigkeit wird vom Zustand der Straße geregelt. Auf schöner Straße wird schnell gefahren, auf schlechtem Belag eben entsprechend langsamer. 

Besonders zu beachten sind die Straßenschwellen, die hier sehr häufig zu finden sind. Anzutreffen sind die Schwellen bei Orts Ein- und Ausfahrten, vor öffentlichen Gebäuden oder einfach nur um die Geschwindigkeit zu bremsen.

Auch die Form dieser Hindernisse ist total verschieden. Von wenigen Zentimeter hoch bis zu einer Höhe von 30 cm, kann man sie finden. Wobei ihr Zustand oft desolat ist und die vorherige Ankündigung so gut wie immer fehlt. 

Dafür gibt es hier aber auch besondere Verkehrsschilder.


Da 'unsere' Straße gut und der Verkehr wenig war, kamen wir flott voran. Je weiter wir fuhren, desto weniger Autos waren mit uns auf der Straße.

Nach vier Stunden machten wir bei einer Tankstelle einen kleinen Stopp. Im nahen, familiengeführten Restaurant bestellten wir beim englisch sprechenden Wirt einen Toast, einen Kaffee und eine Flasche Cola. Für das alles bezahlten wir dann 2,80€, Ein unschlagbarer Preis.

Nun nahmen wir noch die letzten 100 Km in Angriff. PKW's trafen wir so gut wie keine, dafür aber ein paar LKW's.



Die Straßen wurden meist schnurgerade durch das Land gezogen und teilten oft Orte in der Mitte auseinander. Oder es haben sich eben rechts und links der Straße Menschen angesiedelt. Um ihnen das gefahrlose Überqueren der Straße zu ermöglichen, findet man in jedem Ort mindestens einen Fußgängerstraßenübergang. Meist in Verbindung mit einem Wartehäuschen für den öffentlichen Bus bzw. Sammeltaxi. Wie allerdings ältere oder behinderte Menschen diesen Übergang nutzen sollen, wissen wir nicht.


Dann hatten wir es endlich geschafft und nach 5:50 Std. inklusive 50 Minuten Pause, standen wir vor unserem neuen Quartier.